Haus Walsh

Sein Atem stockte, als sie anfing ihn mit den Mund zu verwöhnen. Er legte beide Hände neben sich, damit er nicht in die Versuchung kam, ihren Kopf zu berühren und den Takt vorzugeben. Ihr Mund stellte himmlische Dinge mit ihm an. Mal war sie langsam, mal schnell und ihre kleine Zunge entlockte ihm ab und zu ein Stöhnen. Als sie dann mit ihrer Hand auch noch seinen Hoden massierte, wurde es ihm fast zu viel. Nach ein paar weiteren Minuten zog er sie von seinem Glied weg, neben sich.
"Damit kannst du nachher weiter machen, jetzt möchte ich dich erstmal spüren.", hauchte er und küsste sie. Es störte ihn nicht das sie vorher sein Glied im Mund gehabt hatte. Er verstand nicht warum viele Männer sich da anstellten.
Seine Hände begaben sich auf Wanderschaft und zogen sie aus, bis sie nackt unter ihm lag. Seine Finger fingen nun an sich zu revanchieren, indem sie ihre Klitoris umspielten und nach und nach in sie eindrangen.

Ihr atmen beschleunigte sich und ihr Körper begann immer öfter zu beben. "Genau so." keuchte sie leise und rekte sich ihm entgegen. Sein Körper war schwer und warm auf ihrem und sie liebte es. Die Rothaarige bewegte sich rythmisch mit seinen Fingern, er traf die perfekte Stelle und sie musste sich immer mehr zusammenreißen nicht gleich zu schreien und doch konnte sie es nicht unterdrücken. Sie hoffte ihm so signalisieren zu können, dass er auf gar keinen Fall aufhören durfte und er tat es nicht. Als sie zum Orgasmus kam stöhnte sie lauter als gewollt und wölbte sich ihm entgegen, ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken.

Er lächelte, als sie zum Orgasmus kam und küsste sie dann träge.
"Und nun...", er zog sich ein Kondom über. "Auf zu Runde eins."
Mit diesen Worten drang er in ihre feuchte ein und fing an sie von Anfang an hart und tief zu nehmen. Für zärtlich und langsam hatten sie schließlich noch die ganze Nacht.

Er brachte sie ziemlich schnell erneut zum Orgasmus und sie fühlte sich wie berauscht, als sie sich für die zweite Runde auf ihn setzte und ihn wild ritt. Die dritte Runde verlegten sie auf den Fußboden und Runde vier und fünf fanden auf dem Küchenthresen statt. Für eine kurze Pause legten sie sich auf den Küchenboden und ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Beide Atmeten sie schwer, aber Bonnie lächelte als sie mit ihrem Zeigefinger seine Muskeln nachzeichnete.

Sie beide waren erschöpft, hatte ihr Sexdrang ihnen doch schwer zu schaffen gemacht. Doch eine Sache konnte er sich nicht nehmen und das war nochmal einmal langsam ihren ganzen Körper zu erkunden.
Und das tat er auch, ausführlich, in seinem Bett. Sanfte Küsse wurden dabei ausgetauscht und die Bewegungen waren eher vorsichtig. Nichts von dem drängendem was vorher geherrscht hatte war nun noch vorhanden. Dies war liebevoll, zärtlich.
Und so kamen sie auch, zusammen. Träge hielt er sie im Arm, während sie langsam einschliefen.
Von den Sonnenstrahlen wurden sie am nächsten Morgen geweckt, da er vergessen hatte die Rollos runter zu machen.
Er schaute ihr dabei zu, wie sie langsam wach wurde und als sie ihn anblickte, küsste er sie leicht.
"Guten Morgen. Hast du Hunger?"
Sie bejahte dies, ließ ihn aber wissen, dass sie nach ihrer nächtlichen Aktivität vorher duschen wollte. Lächelnd hatte er ihr ein Handtuch gereicht und den Weg zum oberen Badezimmer erklärt.
Er selbst, ging schon hinunter in die Küche, wo seine Stiefmutter am Herd stand und Pfannkuchen briet.
"Deine Besuch bleibt doch zum Frühstück oder?", fragte sie. Er nickte und half ihr dabei den Tisch zu decken. Danach bequemte er sich auf die Couch, wo eine quicklebendige Matilda ihn über den Übernachtungsbesuch bei ihrer Freundin erzählte.

Grace hatte ihn gestern gewzungen mit ihr um die Häuser zu ziehen. Sie hatte Liebeskummer, wenn ma das denn so nennen konnte. Und als ihr Zwillingsbruder musste er sie begleiten. Das waren ihre Worte gewesen. Im Endeffekt hatten sie viel zu viel getrunken und waren in unzähligen Bars gewesen. Sie hatten Karaoke gesungen, Dart gespielt, Fast Food gegessen und einen Kinderspielplatz unsicher gemacht. Es war eine aufregende und lustige Nacht gewesen.
Er hatte viel gelacht.
Seine Schwester war wohl die einzige die diese Seiten aus ihm hervorkitzeln konnte. Sie verstand auch immer was er sagen wollte oder eben nicht sagte und sie nahm ihn so wie er war.
Sie war der Mensch zu dem er als einziges Ich liebe dich sagen würde, wäre er jemand der seine Gefühle in Worte verpacken würde.
Nachdem sie um kurz vor sieben in Haus getorkelt waren, hatten sie es nur bis in sein Zimmer geschafft, wo sie dann beide den tiefen Schlaf den nur ein Betrunkener haben konnte, nachkamen.
Vor einer halben Stunde war er dann aufgewacht und hatte sich unter die Dusche begeben und gerade war er fertig mit Zähne putzen als die Tür aufging. Er schloss nie ab, wieso solle er auch? Seine Familie kannte den Anblick von ihm im Handtuch gewickelt schließlich zur Genüge.
Da er aber wusste das seine Zwillingsschwester ein Talent dafür hatte ins Bad zu platzen ohne anzuklopfen, wenn er in diesem war, vermutete er das sie es war.
„Gracie, ich hab doch gesagt ich komm gleich wieder zurück. Kannst du es keine halbe Stunde ohne mich aushalten?“, sprach er liebevoll neckend aus, da sie sich vorhin beschwert hatte, dass er aufgestanden war, schließlich sollte er sie bemitleiden, wo sie so eine starken Kater hatte.
Als keine Antwort kam drehte er sich um.
Und er staunte nicht schlecht. In der Tür stand seine Studentin. Bonnie Cooper. Er zog eine Augenbraue hoch.
„Ms Cooper, brechen Sie jetzt schon in die Häuser ihrer Professoren ein?“

Corvin war schon hinunter gegangen und Bonnie hatte sich schnell seine Boxershorts angezogen und ihre Bluse übergeworfen. Ihre übrigen Sachen hatte sie sich unter den Arm gestopft und folgte der Wegbeschreibung ins Badezimmer. Sie drückte die Tür auf, welche nicht abgeschlossen war, drehte wie automatisch von innen den Schlüssel um und ließ ihre Sachen auf den Boden fallen. Aus zweierlei Gründen: Sie brauchte freie Hände um sich auzukleiden und zweitens stellte sie fast im selben Moment fest, dass sie nicht alleine war im Badezimmer. Warum zur Hölle schloß man nicht ab, wenn jemand im Bad war. Doch wen sie dann erblickte, brachte das Blut in ihren Adern fast zum gefrieren. Griffin Walsh. Und erst jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Walsh. Der Name auf dem Klingelschild hatte sie erst gar nicht gewundert, doch jetzt kam der Geistesblitz. Verdammt, dachte sie nur und blieb wie angewurzelt stehen, während er wieder diese Gracie erwähnte. Einen Katzenkampf wollte sie nicht heraufbeschwören, also schloss sie die Tür wieder auf. "Also ich wurde tatsächlich einfach rein gelassen." antwortete sie dann, als sie sich wieder gefangen hatte. "Die Adresse war nicht schwer zu finden." Die Höflichkeit mit der sie in den Vergangenen Tagen mit ihm gesprochen hatte war verflogen.

Seine Stiefmutter hatte ihm den Rucksack von Bonnie gebracht, welche den gestern in der Küche vergessen hatte.
Lächelnd, trat er die Treppe empor und klopfte dann kurz an die Badezimmertür, ehe er sie öffnete.
„Ich hab deinen Rucksack. Ich dachte mir den brauchst du vielleicht.“ Nach diesen Worten schaute er sich erst im Bad um und erblickte die rothaarige und seinen Bruder. Bestimmt hatte Griffin mal wieder nicht abgeschlossen, was er oft tat. Ihn störte dies nicht, aber Bonnie war vielleicht überrumpelt.
Sanft legte er ihr eine Hand auf die Schulter, ehe er sie angrinste und mit dem Daumen auf den anderen zeigte.
„Wie ich sehe, hast du meinen Bruder schon kennengelernt. Leider vergisst er oft, was Schlüssel sind.“, scherzte er.

Er war eindeutig zu verkatert für diese ganze Sache. So wie es aussah hatte sein Bruder seine Studentin gevögelt, was er verstand, aber er sah es trotzdem nicht gerne, dass diese nun bei ihm Zuhause, in seinem Bad stand. Halbnackt.
Er massierte sich seinen Nasenrücken und blickte dann zu beiden.
„Wenn du das nächste Mal eine meiner Studentinnen nachhause einlädst, sag ihr doch bitte, dass man anklopft, bevor man in fremde Badezimmer stürmt.“ Seine Stimme war kalt. Er war genervt von dieser ganzen Situation.
Er schritt an beide vorbei, auf die gegenüberliegende Tür zu, sein Zimmer, und als er diese öffnete hörte man nur ein wehleidiges ‚Griffiiiiiiiin ich sterbe.‘
Er lachte leise und mit einem ‚Du stirbst schon nicht, Gracie.‘, schloss er die Tür hinter sich. Das würde ein spaßiges Frühstück werden.

Bonnie nahm wortlos den Rucksack entgegen. Auch wenn sie selbstbewusst war, sie hatte grade das dringende Gefühl weglaufen zu wollen. Aber sie atmete tief durch, schob Corvin sanft aus der Tür und bekam grade noch ein "Danke" über die Lippen. Sie war gerade über alle Maßen verwirrt.
Schnell sprang sie unter die Dusche und wusch sich. Ihr Kopf war leer. Erst als sie sich angezogen hatte und von weiter unten aus dem Haus Geräusche hörte, die darauf hinwiesen dass viele Leute anwesend waren wurde ihr klar, dass sie offensichtlich zum Familienfrühstück blieb. Ihr Blick huschte zum Fenster und für den Bruchteil einer Sekunde überlegte sie einfach hinaus zu kletter. Aber sie riss sich zusammen. stellte sich vor den Spiegel, band ihre Haare zusammen, packte ihren Rucksack und schritt elegant und selbstbewusst die Treppe hinunter in die Küche, wo offensichtlich fast die ganze Familie Walsh anwesend war.